Verkehrssicherheit, nicht nur im Straßenverkehr
Verkehrsunfälle passieren täglich – auf Straßen, Betriebsgeländen, Parkplätzen und Zuwegungen. Was viele nicht wissen: Ein erheblicher Anteil dieser Unfälle ließe sich durch präventive Maßnahmen vermeiden. Genau hier setzt der Tag der Verkehrssicherheit an. Jedes Jahr am dritten Samstag im Juni macht die Aktion auf vermeidbare Risiken und lebensrettende Lösungen aufmerksam. Das diesjährige Motto lautet: „Jeder Unfall ist einer zu viel.“ Eine klare Botschaft, die Unternehmen, Behörden und Einzelpersonen zum Umdenken anregen soll.
Auch bei Securitas hat die Sicherheit im Verkehr – und damit auch auf Betriebsgeländen – höchste Priorität. Als ganzheitlicher Sicherheitsdienstleister unterstützen wir Unternehmen nicht nur mit Schutz- und Sicherheitskonzepten, sondern auch im Bereich Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und Verkehrslenkung. Dieser Beitrag beleuchtet, warum der Tag der Verkehrssicherheit mehr als ein symbolisches Datum ist – und wie sich Risiken effektiv senken lassen.
Verkehrssicherheit betrifft alle – auch im beruflichen Kontext
Der Begriff „Verkehrssicherheit“ wird oft auf den Straßenverkehr reduziert. Dabei umfasst er weit mehr: Auch innerbetriebliche Verkehrswege, Fuhrparks, Lieferzonen oder mobile Einsätze zählen dazu. Die Berufsgenossenschaften registrieren jedes Jahr Tausende Wegeunfälle und Vorkommnisse mit dienstlich genutzten Fahrzeugen – von Rangierunfällen über Anfahrunfälle bis zu schweren Kollisionen mit Personenschäden.
Ein Unfall auf dem Betriebshof ist nicht weniger gefährlich als einer auf der Landstraße. Hinzu kommt: Arbeitgeber tragen eine Fürsorgepflicht. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, Gefährdungen zu beurteilen, Schutzmaßnahmen abzuleiten und Beschäftigte zu unterweisen.
Die wichtigsten Risikofaktoren im Überblick
Ob im öffentlichen Straßenverkehr oder auf Werksgeländen – bestimmte Risiken treten immer wieder auf:
- Unachtsamkeit und Ablenkung, z. B. durch Smartphones
- Überhöhte Geschwindigkeit, insbesondere auf kurzen Wegen
- Unklare Wegeführung und fehlende Trennung von Verkehrsarten
- Unzureichende Beleuchtung oder schlecht einsehbare Kreuzungsbereiche
- Mangelnde Fahrzeugkontrolle, etwa bei Staplern, Transportern oder Pkw
- Unterschiedliche Sprach- oder Erfahrungsniveaus unter Fahrenden und Fußgänger*innen
- Stress und Zeitdruck, insbesondere bei Lieferdiensten oder im Schichtbetrieb
Die gute Nachricht: All diese Faktoren lassen sich mit durchdachter Prävention reduzieren.
Verkehrssicherheit beginnt bei der Gefährdungsbeurteilung
Die Grundlage jeder Sicherheitsmaßnahme bildet die Gefährdungsbeurteilung – auch im innerbetrieblichen Verkehr. Dabei werden alle relevanten Gefahrenquellen auf dem Gelände analysiert: von der Anlieferzone über das Mitarbeiterparkdeck bis zum Besucherempfang. Integriert wird auch das Verhalten von Beschäftigten, Dienstleistern und Lieferanten. Die Gefährdungsbeurteilung liefert die Basis für technische, organisatorische und personelle Schutzmaßnahmen.
Fragen wie diese helfen bei der Einschätzung:
- Wo kreuzen sich Fahr- und Fußwege?
- Gibt es unübersichtliche Einfahrten oder unbeleuchtete Zonen?
- Ist klar geregelt, wer wann und wie Zutritt hat?
- Sind Verkehrszeichen, Markierungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen gut sichtbar?
Technologische Sicherheitslösungen von Securitas: Smarte Prävention statt reiner Reaktion
Moderne Verkehrssicherheit – ob auf Betriebsgeländen, in Logistikzentren oder bei öffentlichen Veranstaltungen – erfordert weit mehr als klassische Sicherheitsdienste. Bei Securitas setzen wir auf ein ganzheitliches, technologiegestütztes Sicherheitskonzept, das auf Prävention, Transparenz und Echtzeit-Erkennung basiert.
Securitas Base Control (SBC)
SBC ist das Fundament für die sichere Überwachung von Außenbereichen wie Zufahrten, Parkplätzen oder Betriebshöfen. Durch die Integration intelligenter Videoanalyse, automatischer Detektion und Fernzugriff lassen sich ungewöhnliche Bewegungen frühzeitig erkennen – z. B. unberechtigtes Betreten oder riskantes Verhalten im Verkehrsbereich. SBC schafft so ein digitales Frühwarnsystem für Ihre Perimetersicherheit.
Securitas Indoor Control (SIC)
In Gebäuden sorgt SIC für gezielte Überwachung und Risikofrüherkennung. Auch im Hinblick auf Verkehrssicherheit relevant: Das System erkennt automatisch blockierte Fluchtwege, unbefugte Bewegungen in sicherheitsrelevanten Zonen oder eine kritische Personenverdichtung – z. B. in Treppenhäusern, Schleusen oder Wartezonen. SIC kann bei Bedarf automatisch Evakuierungsabläufe unterstützen.
Securitas Air Control (SAC)
Verkehrssicherheit endet nicht am Boden: SAC ermöglicht die luftgestützte Überwachung großer Areale – z. B. Werksgelände, Bahnhöfe, Baustellen oder Logistikflächen. Mit Kameradrohnen lassen sich Gefahrenstellen in Echtzeit dokumentieren, Staus oder Gefahrgutunfälle schnell überblicken und Einsatzkräfte gezielt leiten. SAC ist besonders hilfreich bei Großereignissen oder in schwer zugänglichem Gelände.
Digitales Besuchermanagement
Wer das Betriebsgelände betritt, sollte registriert, informiert und sicher geführt werden. Das digitale Besuchermanagement von Securitas sorgt für klare Prozesse: von der Vorabregistrierung über sicherheitsrelevante Hinweise bis zur Zugangskontrolle. Besonders in Bereichen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen – etwa Ladezonen, Werkseinfahrten oder Parkhäusern – verhindert das System unkontrollierte Bewegungen und unterstützt logistische Abläufe.
Remote Video Solutions (RVS)
RVS bietet mobile Videoüberwachung für temporäre Verkehrsanlagen, Baustellen oder Veranstaltungsgelände. Die Systeme lassen sich flexibel einsetzen, sind schnell installiert und ermöglichen eine durchgängige Fernüberwachung. So können z. B. Einfahrtsbereiche, Fahrgassen oder Übergänge lückenlos kontrolliert und bei Bedarf Sicherheitskräfte gezielt informiert werden.
Risk Intelligence Centre (RIC)
Das RIC analysiert tagesaktuelle Risikolagen – darunter auch verkehrsbezogene Gefährdungen wie Wetterextreme, Demonstrationen, Unfälle oder Straßensperrungen. Unternehmen profitieren von einer frühzeitigen Lageeinschätzung, die in das eigene Sicherheitsmanagement eingebunden werden kann – z. B. für Umleitungen, Anpassung von Schichtplänen oder Evakuierungsmaßnahmen.
Sicherheit durch Technik, Prävention durch Vernetzung
Alle genannten Systeme sind modular kombinierbar – und genau das macht sie so effektiv. Statt auf reaktive Maßnahmen zu setzen, unterstützt Securitas Unternehmen dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit – im Sinne des Mottos „Jeder Unfall ist einer zu viel“.Mobilität zu sensibilisieren – z. B. durch Trainings, Schulungen oder Aushänge.
Prävention durch Technik und Schulung
Moderne Sicherheitssysteme können heute mehr, als nur zu überwachen. Intelligente Videoanalyse erkennt auffällige Bewegungsmuster – etwa zu schnelles Fahren oder das Betreten gesperrter Zonen. Sensorik meldet blockierte Wege, defekte Schranken oder ungewöhnlichen Fahrzeugverkehr.
Doch auch die beste Technik ersetzt nicht die Aufmerksamkeit von Menschen. Schulungen und regelmäßige Unterweisungen sind entscheidend, um Risikobewusstsein zu fördern. Securitas unterstützt hier mit passgenauen Konzepten für Fuhrparkverantwortliche, Lagerpersonal, Sicherheitsdienste oder Besuchermanagement.
Verkehrssicherheit endet nicht bei der Einfahrt. Auch innerbetriebliche Wege – etwa zwischen Hallen, Lagern oder Kantinen – müssen sicher gestaltet sein. Arbeitgeber sind in der Pflicht, Beschäftigte vor vermeidbaren Gefahren zu schützen. Das betrifft nicht nur Fahrpersonal, sondern auch alle, die zu Fuß unterwegs sind – sei es beim Gang zur Raucherzone oder auf dem Weg zum Firmenparkplatz.
Sicherheitsbeauftragte, Betriebsärzte oder Fachkräfte für Arbeitssicherheit spielen dabei eine Schlüsselrolle. Sie sollten frühzeitig in die Planung eingebunden werden und regelmäßig vor Ort prüfen, ob Maßnahmen wirken.
Sicherheitskultur braucht Beteiligung
Sicherheit ist keine Einbahnstraße. Mitarbeitende müssen mitwirken dürfen – und ernst genommen werden. Hinweise auf schlecht einsehbare Wege, defekte Beleuchtung oder fehlende Markierungen sollten unkompliziert gemeldet und zügig bearbeitet werden.
Eine gute Möglichkeit: ein betriebliches Meldeportal oder eine Sicherheits-App. Damit können potenzielle Gefahren dokumentiert und direkt an die zuständige Stelle weitergeleitet werden – schnell, anonym und effektiv.
Tag der Verkehrssicherheit: Anlass für neue Impulse
Der Aktionstag bietet eine gute Gelegenheit, den betrieblichen Status quo zu hinterfragen. Folgende Maßnahmen bieten sich an:
- Begehung aller Verkehrsflächen mit Blick auf Unfallrisiken
- Überprüfung der Beschilderung, Wegeführung und Beleuchtung
- Analyse vergangener Zwischenfälle oder Beinaheunfälle
- Schulungen oder Sicherheitsbriefings für Mitarbeitende
- Kommunikation per Intranet, Aushang oder Sicherheitsnewsletter
Securitas unterstützt bei Bedarf mit Beratung, Sicherheitskonzepten und erfahrenem Personal. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir Lösungen, die Sicherheit im Verkehr nachhaltig verbessern.
Jeder Unfall ist einer zu viel – auch im Betrieb
Der Tag der Verkehrssicherheit erinnert uns daran, wie verletzlich Menschen im Alltag sind – und wie viel Verantwortung Unternehmen tragen. Sicherheit beginnt nicht erst auf der Autobahn, sondern direkt vor der Werkhalle, an der Schranke, im Lager oder auf dem Parkplatz. Es braucht ein Zusammenspiel aus Technik, Schulung, Aufmerksamkeit und klaren Strukturen.
Securitas begleitet Unternehmen auf diesem Weg – mit Know-how, Erfahrung und maßgeschneiderten Sicherheitslösungen. Ob Betriebsgelände, Logistikzentrum oder Großveranstaltung – Securitas unterstützt Sie mit ganzheitlichen Konzepten für sichere Verkehrswege, effektive Zutrittskontrollen und durchdachte Unfallprävention. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.
